Wer ein Green Belt Projekt erfolgreich abwickelt, setzt dafür mehrere Methoden ein, die meistens zusammenhängen. Welche Methoden man nutzen sollte ist bei Projektstart typischer Weise noch unklar. Die ganze Situation ist etwas unklar, das Problem ist komplex.
Jedes Unternehmen hat derartige kniffelige Probleme, und genau für diesen Einsatz trainieren wir Green Belts. Green Belts lernen systematisch zu arbeiten und gezielt praktische Methoden aus dem bewährten Lean Six Sigma Methodenkoffer einzusetzen.
Es reicht natürlich nicht aus, Methoden und Ansätze zu kennen: Man muss lernen, mit Ihnen zu arbeiten, Sie anzuwenden. Genau das bildet die Grundlage für praktische Kompetenz. Anwendungserfahrung ist erforderlich, um später Ergebnisse zu erzielen. Darum müssen alle Green Belts parallel zum Training ein Green Belt Projekt durchführen. Sie werden losgeschickt, Methoden anzuwenden (Harte Skills) und mit Teams zu arbeiten, denen Sie nicht formell vorgesetzt sind (Soft Skills).
Unbedingt sollten diese Projekte parallel zum Training durchgeführt werden. Warum? Erstens hilft die unmittelbare Anwendung, möglichst wenig zu vergessen. Zweitens kann im Training erheblich substantieller diskutiert werden, wenn bereits Anwendungserfahrungen gemacht werden. Drittens geben unsere Trainer Anregungen, die direkt in den Projekte umgesetzt werden und zu weiteren Lernerfahrungen führen.
Was macht also ein gutes Green Belt Projektthema aus? Auf jeden Fall sollten zur Lösung des Problems viele verschiedene Methoden und Ansätze erforderlich sein. Darum folgende Kriterien:
Während des Trainings begleiten wir unsere Teilnehmer und unterstützen dabei, Lösungen zu entwickeln und zu implementieren. Die Green Belts sollen in der Lage sein, ihre Projekte zeitlich zu überblicken und zu erleben, welche Methode zu welchen Ergebnissen führt. Möglicher Weise auch, welche Methoden in welcher Situation überhaupt nicht nützlich sind. Darum ist bei der Projektauswahl folgendes zu beachten:
Green Belts befassen sich mit Prozessverbesserung. Auch hier gilt zu beachten, dass die Lösung innerhalb von 3 Monaten entwickelt und auf Wirksamkeit geprüft werden muss. Das Projekt kann unmöglich innerhalb weniger Monate abgeschlossen werden, wenn unser Prozess nur sehr selten durchläuft, zum Beispiel ein Jahresabschluss oder zum Beispiel Produktion sehr selten benötigter Produkte.
Bis hier ging es um einen möglichst guten Lerneffekt im Projekt. Noch wichtiger ist aus unserer Erfahrung, Projekte nach geschäftlichen Anforderungen auszuwählen. Angefangen mit der Green Belt Ausbildung wollen wir sowohl der Organisation als auch den Belts zeigen, wie effektiv man Lean Six Sigma einsetzen kann um Alltagsprobleme zu bewältigen. Es soll nicht nur mit einem glänzenden Toolkit an nicht-relevanten Problemen herumgespielt werden. Wir empfehlen daher:
So können wir vermeiden, dass die Arbeitskraft des Green Belts mitten im Projekt plötzlich doch für ein anderes Thema benötigt wird. Das passiert, wenn Prioritäten sich ändern und niemand mehr daran interessiert ist, unser Green Belt Projekt tatsächlich abzuschließen.
Wir haben beste Erfahrungen gemacht, wenn der Erfolg der Green Belt Projekte mit den Zielen der Sponsoren verknüpft waren.
Wenn man dies alles beachtet, kann nicht mehr viel schiefgehen mit den Green Belt Projekten. Nach wie vor befinden wir uns aber sozusagen im richtigen Leben: Prioritäten können sich immer ändern – und zwar aus gutem Grund. Und oft genug führen sogar Entdeckungen des Projektleiters dazu, dass das die Projektdefinition noch einmal überdacht werden muss. Unsere trainierten Ansätze für Change in Verbindung mit der Lean Six Sigma Toolbox werden Ihnen dabei helfen auch diese Herausforderung in den Griff zu bekommen und die Green Belt Projekt neu zu definiern.
Wir wünschen viel Glück mit Ihren Green Belt Projekten und vor allem viel Spaß! Sie würden gerne spezielle Herausforderungen oder Fragestellungen gerne diskutieren? Wir freuen uns von Ihnen zu hören!